Direkt zum Hauptbereich

Enkis Reise nach Nibru

1-8. In jenen fernen Tagen, als die Schicksale beschlossen waren; in jenem Jahr, als An Überfluss brachte, und die Menschen wie grüne Pflanzen die Erde durchbrachen, da kam der Herr des Abzu - König Enki - Enki, der Herr, der die Schicksale bestimmt, baute seinen Tempel völlig aus Silber und Lapislazuli. Sein Silber und Lapislazuli waren das scheinende Tageslicht. In den Schrein des Abzu brachte er Heiterkeit.


9-17. Eine geschickt gemachte helle Krenelierung, die sich aus dem Abzu erhebt, wurde für Herrn Nudimmud aufgestellt.
Er baute den Tempel aus wertvollem Metall, dekorierte es mit Lapislazuli und bedeckte es üppig mit Gold.
In Eridug baute er das Haus ans Ufer. Sein Ziegelbau macht Äußerungen und gibt Rat.
Sein Dachüberhang brüllt wie ein Stier; der Tempel des Enki brüllt. Während der Nacht lobt der Tempel seinen Herrn und bietet sein bestes für ihn an.

18-25. Vor dem Herrn Enki lobt Isimud der Minister den Tempel;
er geht zum Tempel und spricht mit ihm.
Er geht zum Ziegelgebäude und spricht es an:
"Tempel, der von Edelmetall und Lapislazuli gebaut ist; deren Fundament-Pflöcke in den Abzu getrieben wurden; dessen Größe für den Prinzen im Abzu sorgte;
Wie der Tigris und der Euphrat ist es mächtig und ehrfurchtgebietend (?). Heiterkeit ist in den Abzu von Enki gebracht worden."

26-32. "Ihr Türschloss hat keinen Rivalen.
Ihr Bolzen ist ein schrecklicher Löwe.
Ihr Dachgebälk ist der Stier des Himmels, einer kunstvoll gemachten hellen Kopfbedeckung.
Ihre Schilfrohrmatten sind wie Lapislazuli, die das Dachgebälk schmücken.
Ihr Gewölbe ist ein Stier mit erhobenen Hörnern.
Ihre Tür ist wie ein Löwe, der ehrfurchtgebietend {einen Mann} {greift (oder stattdessen:) ist}.
Ihre Treppe ist ein Löwe, der auf einem Mann herunterkommt."

33-43. "Abzu, der reiner Platz, der seine Aufgabe erfüllt!
E-engura! Ihr Herr hat seine Schritte zu Ihnen geleitet.
Enki, Herr des Abzu, hat Ihre Fundament-Pflöcke mit dem Karneol verschönert.
Er hat Sie mit...... und (?) Lapislazuli geschmückt.
Enkis Tempel wird mit dem heiligen Wachs (?) versorgt;
er ist ein seinem Master gehorsamer Stier, allein brüllend und zur gleichen Zeit Rat gebend.
E-engura, den Enki mit einem heiligen Schilfrohr-Zaun umgeben hat!
In Ihrer Mitte ist ein hoher Thron aufgestellt,
Ihre Türpfosten sind das heilige sich schließen lassende Gericht des Himmels."

44-48. "Der Abzu, der reiner Platz liegt dort, wo die Schicksale bestimmt werden -
der Herr der Weisheit, Herr Enki, {(1 Zeile hinzugefügt:) der Herr, der die Schicksale bestimmt}
Nudimmud, der Herr von Eridug lässt niemanden in Ihre Mitte blicken.
Ihre Abgal-Priester lassen ihr Haar auf ihren Rücken herunter."

49-61. "Enki's geliebtes Eridug,
E engura, dessen Inneres voller Überfluss ist!
Abzu, Leben des Landes, geliebt von Enki!
Der standesgemäß und kunstvoll auf der Grenze errichtete Tempel der Gottesmächte!
Eridug, dein Schatten erstreckt sich über die Mitte des Meeres!
Steigendes Meer ohne Rivalen;
mächtiger ehrfurchtgebietender Fluss, der das Land erschreckt!
E-engura, hohe Festung (?), die auf der Erde standhaft bleibt!
Tempel an der Grenze des Engur, eines Löwen in der Mitte des Abzu's;
der hohe Tempel von Enki, der dem Land Weisheit schenkt;
Ihr Schrei, wie das eines mächtig steigenden Flusses, erreicht (?) König Enki."

62-67. "Er machte {die Leier, das Aljar-Instrument, die Balaj-Trommel mit den Trommelschlegeln}
{(oder stattdessen:) die Leier, das Aljar-Instrument, die Balaj-Trommel ihrer Sur-Priester}
{(oder stattdessen:) ihre Leier und Aljar-Instrument, die Balaj-Trommel mit den Trommelschlegeln}
{(oder stattdessen:) die Leier, das Aljar Instrument, die Balaj-Trommel und sogar das Plektron (?)}
Das Harhar, das Sabitum und das ...... Miritum-Instrumente bieten ihr Bestes für seinen heiligen Tempel an.
Der ..... erschallte durch sich selbst von lieblichem Ton.
Das heilige Aljar-Instrument von Enki spielte eigens für ihn und sieben {Sänger sangen}
{(oder stattdessen:) Tigi Trommeln erschallten.}"

68-70. "Was Enki sagt, ist unwiderlegbar;...... ist gut fundiert(?)."
Das ist es, was Isimud mit dem Ziegelgebäude sprach;
er lobte den E-engura {mit süßen Liedern}
{(oder stattdessen:) ordnungsgemäß.}

71-82. Als es gebaut worden ist, als es gebaut worden ist;
als Enki Eridug errichtet hat, wurde es ein kunstvoll gebauter Berg, der auf dem Wasser schwimmt.
Sein Schrein (?) breitet (?) sich in den Schilfsenken aus;
Vögel brüten { (hinzugefügt): nachts } in seinem mit Obst beladenen grünen Obstgärten.
Der Suhur-Karpfen spielt unter dem Honig-Kraut,
und der Eschtub-Karpfen huscht unter den kleinen Gizi-Schilfrohren.
Wenn Enki sich erhebt, steigen die Fische wie Wellen vor ihm auf.
Er hat den Abzu als ein Wunder hingestellt, weil er Freude in den Engur bringt.

83-92. Wie das Meer ist er ehrfurchtgebietend;
wie ein mächtiger Fluss jagt er Angst ein.
Der Euphrat steigt vor ihm an, wie er es vor dem heftigen Südwind tut.
Sein eingestoßener Pfosten ist {Nirah}
{(oder stattdessen:) Imdudu};
seine Ruder sind die kleinen Schilfrohre.
Wenn Enki sich einschifft, wird das Jahr voller Überfluss sein.
Das Schiff reist, mit dem Schlepptau gehalten(?), aus eigenem Antrieb ab.
Als er den Tempel von Eridug verlässt, plätschert (?) der Fluss zu seinem Herrn:
Sein Klang ist das Muhen eines Kälbchens, das Muhen einer guten Kuh.

93-95. Enki ließ Ochsen schlachten, und ließ dort Schafe großzügig anbieten.
Wo es keine Ala-Trommeln gab, installierte er einige an ihren Plätzen;
wo es keine bronzene Ub-Trommeln gab, schickte er einige an ihre Plätze.

96-103. Er leitete seine Schritte selbstständig nach Nibru und betrat die Tempel-Terrasse, den Schrein von Nibru.
Enki griff nach dem Bier, er griff nach der Spirituose.
Er ließ die Spirituose in große Bronzebehälter gießen,
und ließ Emmer-Weizen-Bier ausschenken.
In Kukuru-Behältern, die das Bier gut machen, mischte er Bier-Maische.
Indem er Dattel-Sirup nach seinem Geschmack hinzufügte, machte er es stark.
Er...... sein Kleiebrei.

104-116. Im Schrein von Nibru stellte Enki eine Mahlzeit für Enlil, seinen Vater zur Verfügung.
Er setzte An an den Kopf des Tisches und setzte Enlil neben An.
Er setzte Nintur an den Platz der Ehre und setzte die Anuna-Götter an den angrenzenden Plätzen.
Sie alle tranken und genossen das Bier und die Spirituose.
Sie füllten die bronzenen Aga-Becher bis zum Rand und fingen einen Wettstreit an - trinkten aus den Bronzebechern von Urasch.
Sie brachten die Tilimda-Schiffe dazu, wie heilige Kähne zu scheinen.
Nachdem Bier und Spirituosen genossen wurde, und nachdem ...... aus dem Haus, wurde Enlil glücklich in Nibru.

117-129. Enlil redete die Anuna Götter an:
"Große Götter, die hier stehen!
Anuna, die sich im Ubschu-Unkena in einer Reihe aufgestellt haben!
Mein Sohn, König Enki hat den Tempel aufgebaut!
Er hat Eridug {erhoben (?)}
{(oder stattdessen:) kommt} vom Boden wie ein Berg hervor!
Er hat es in einem angenehmen Platz, in Eridug, dem reinen Platz gebaut, wo keiner ist - ein Tempel hereinzugehen, der mit Silber gebaut ist und mit dem Lapislazuli, ein Haus geschmückt ist, welches die sieben Tigi-Trommeln richtig abstimmt, und stellt Beschwörungsformeln zur Verfügung;
wo heilige Lieder das ganze Haus zu einen schönen Platz machen;
der Schrein des abzu, das gute Schicksal von Enki, welches kunstvollen dem Gottesdiener ansteht;
der Tempel von Eridug, der mit Silber gebaut ist:
Für all das soll Vater Enki gelobt werden!"


Björn Brehmer 2009 / Herausgeber: angepasste Übersetzung


-------------------------------------------------

1  An jenen fernen Tagen, nachdem die Schicksale bestimmt wurden,
2  in Jahren, als der Überfluss des?/vom? Himmel(s) geboren wurde,
3  nachdem die Menschen wie Gras und Kräuter die Erde durchbrachen,
4 baute der Herr des Abzu, der König Enki,
5  Enki, der Herr, der die Schicksale bestimmt,
6  seinen Tempel zugleich aus Silber und Lapislazuli.
7  Sein Silber und Lapislazuli: das strahlende (Tages)Licht.
8  Er brachte Knospen in das Abzu-Heiligtum.
9  Vor demjenigen, der eine glänzende, kunstvoll gestaltete Bekrönung aus dem Abzu hervorgebracht hat,
10 vor dem Herrn Nudimmud, standen sie.
11 Er baute sein Haus aus Silber, mit Lapislazuli ließ er es schillern und
12  mit Gold überdeckte er es reichlich.
13 In Eridu baute er das Haus am Ufer.
14 Sein Ziegelwerk, das Worte ausspricht und berät, (und)
15 seine Rohrmattenschichten brüllen wie ein Stier.
16 Das Haus Enkis, laut brüllend,
17 das Haus singt seinem Herrn Lobgesänge in der Nacht, es bereitet sie am besten.
18 Vor Enki, dem Herrn, sprach Isimud einen süßen Lobpreis aus.
19 Er stand bei dem Haus und sprach zu ihm,
20 er stand bei dem Zielgelwerk und redete zu ihm:
21 „Haus, mit Silber und Lapislazuli gegründet,
22 dessen Fundament im Abzu eingetieft (ist),
23 das der Fürst vom Abzu aus gehegt hat,
24 (vor dem sogar) die erhabenen Flüsse Tigris und Euphrat Furcht bekommen haben.
25 Du führst einen in voller Pracht zu Enkis Abzu;
26 deine Türsperre, die einen Gegner nicht hat;
27 dein Riegel: ein Löwe, mit Schrecken angetan;
28 deine Dachbalken: der Himmelsstier, eine helle, kunstvoll ausgestaltete Bekrönung;
29 deine Rohrmatte: mit Lapislazuli für die Dachbalken schillernd gemacht;
30 deine Gewölbe: ein Wildstier, der die Hörner erhebt;
31 dein Tor: ein Löwe, der einen Menschen gefangen hat;
32 deine Schwelle: ein ug-Löwe, der die Menschen anspringt;
33 (Haus), das das Abzu, den reinen Ort, verziert,
34 E-engura, dein Herr richtete die Schritte zu dir.
35 Enki, der Herr des Abzu,
36 hat dein Fundament dem Karneol gleichkommen lassen,
37 mit einer Beschwörung? auf Lapislazuli hat er dich gehegt.
38 Oh Haus, für das Enki im Lalhar Silber raffiniert (hat);
39 ein Stier, der für seinen Herrn auf die Spur gesetzt ist,
40 der zu sich selbst brüllt und zugleich Rat gibt.
41 E-engura, dem Enki eine helle Palisade zusammengebunden hat.
42 Von deinem Inneren aus (ist) ein erhabener Thron gegründet.
43 Deine Türpfosten: der große Riegel des Himmels.
44 Abzu: Der reine Ort, Ort, an dem das Schicksal entschieden wurde.
45 Es ist der Herr mit Verstand, der König Enki,
45a Enki, der Herr, der die Schicksale entscheidet,
46 Nudimmud, der Herr Eridus,
47 der niemanden ins Innere des šegbar blicken lässt.
48 Dein Apkallu hat die Haare frei über den Rücken gelassen.
49 Eridu, von Enki geliebt;
50 das E-engura, mit dem Inneren mit Überfluss gefüllt;
51 Abzu, das Leben des Landes, von Enki geliebt;
52  Haus, am Rande gebaut, für die kunstvoll gestalteten me geeignet;
53 Eridu, dein Schatten, der sich über die Mitte des Meeres erstreckt;
54 (ist) ein aufgestiegenes Meer, das keinen Gegner hat,
55 ein erhabener Fluss, der Furcht hat vorhanden sein lassen, der das Land einschüchtert;
56 im Engur ein erhabener Riese, der auf den Boden gestellt ist;
57 Seitenhaus des Engur: ein Löwe inmitten des Abzu.
58 Erhabenes Haus, aus dem Enki dem Land Verstand verleiht;
59-60 es ist dein Ruf, der für den König Enki wie ein erhabener, aufgestiegener Fluss erschallt ist.
61 Für sein strahlendes Haus bereitet er (= Enki) am besten
62 die zamim-Lyra, das alĝar-Instrument, das balaĝ-Instrument deines sur-Priesters,
63 das harhar-Instrument, das sabitum-Instrument, das miritum-Instrument des schweigenden Hauses.
64-65 Sie haben nach ihrer eigenen Natur? einen süßen Laut ... angestimmt.
66 Das silberne alĝar-Instrument Enkis ist dort von selbst für ihn erklungen.
67 Sieben Sänger haben darüber gesungen,
68 (über?) den Ausspruch, den Enki nicht ändert,
68a (über?) das Wort, das fest verankert ist.“
68b Isimu, der Wesir, hat zum Ziegel gesprochen,
68c indem er über das E-engura ein Lied in süßer Weise angestimmt hat.
69 Nachdem er das Haus gebaut hatte,
70 nachdem Enki Eridu erhöht hatte,
71 steht der Hügel – er ist kunstvoll zusammengewoben – hoch über dem Wasser.
72 Sein Heiligtum steht im Schilfröhricht.
73 Nachdem der grüne Garten Früchte gebracht hatte,
74 lassen sich die Vögel dort nieder.
75 Die suhur-Fische spielen dort mit dem Süßkraut,
76 die aštub-Fische flitzen vor ihm(/für ihn) zwischen den kleinen Schilfrohren.
77 Als Enki aufgestanden ist, sind die Fische wie Wellen aufgestiegen.
78 Beim Abzu stand er zur Bewunderung.
79 (All) dies hat ihn im Engur freudig stehen lassen.
80 Auf dem Meer ließ er von sich aus einen erschreckenden Glanz vorhanden sein,
81 dem erhabenen Fluss flößte er Furcht vor sich ein,
82 über den Euphrat ließ er den stürmischen Südwind mit sich aufstehen.
83 Sein Mast: sein Nirah;
84 seine Ruder: seine kleinen Schilfrohre.
85 Als Enki segelte, war ein Jahr voller Überfluss.
86 Das Schiff löste sich selbst (und) das Seil hielt sich selbst.
87 Als er sich (von dort) für das Haus Eridus entfernte,
88 unterhielt sich der Fluss immer wieder mit seinem Herrn.
89 Sein Ruf: der Ruf eines Kalbes, der Ruf einer guten Kuh.
90 Mehrfach schlachtete Enki Rinder und zahlreiche Schafe,
91 die ala-Trommeln, die nicht da waren, ließ er ihren Platz erreichen,
92 die bronzenen sem-Trommeln, die nicht da waren, brachte er zu ihrem Platz hinaus.
93 Allein richtete er seine Schritte nach Nippur.
94 Ins Geguna, das Heiligtum von Nippur, trat er damit ein.
95 Enki näherte sich dem Bier, er näherte sich dem kurun-Bier,
96 er schenkte das kurun-Bier in bronzene ge-Gefässe? ein,
97 allein? seihte er das Emmerbier.
98 Er ließ die kukurdu-Gefäße sehr gutes Bier und dessen Trester vermischen,
99 mit Dattelsirup verstärkte er dessen Geschmack,
100 seinen Trester ließ er zu etwas Süßem abkühlen.
101 Im Nippur-Heiligtum ließ Enki
102 Ellil, seinen Vater, Brot essen.
103 Er ließ An auf dem erhabenen Platz sitzen.
104 An ließ er Ellil folgen,
105 Nintu ließ er auf dem Ehrenplatz sitzen.
106 Er ließ die Anunna auf ihren Postamenten sitzen.
107 Die(se) Leute? tranken Bier und genossen das kurun-Bier,
108 sie machten die bronzenen AGA-Gefäße ganz voll,
109 sie wetteiferten im Himmel und auf der Erde um die bronzenen (Gefäße).
110 Sie ließen die tilimda-Schalen – glanzvolle Lastschiffe – .....
111 Nachdem das Bier getrunken und das kurun-Bier genossen worden war und
112 nachdem sie sich, aus dem Haus (herausgekommen), auf ihre Füße stellten,
113 haben sie Ellil in Nippur erfreut dastehen lassen.
114 Ellil sprach zu den Anunna:
115 „Große Götter, die ihr dasteht!
116 Anunna, die ihr euch alle im Ubšu’unkenna ordnungsgemäß versammelt!
117 Mein Sohn hat das Haus gebaut, der König Enki
118 hat Eridu wie ein Gebirge aus dem Boden herausgeholt,
119 an einem guten Platz hat er das Haus gebaut;
120 Eridu, der reine Ort, in den niemand eintreten darf.“
121 Das Haus: mit Gold gebaut und mit Lapislazuli schillernd gemacht;
122 das Haus, das die sieben tigi-Trommeln korrekt spielen lässt, dem die schicksalsweisenden Lieder gegeben worden sind,
123 reine, würdevolle Lieder, die das Haus ein angenehmer Ort sein lassen;
124 das Abzu-Heiligtum, das die Gunst Enkis für die kunstvoll gestalteten ME geeignet gemacht hat.
125 Dafür, dass Eridu, das reine Haus, gebaut worden ist,
126 sei Enki gepriesen!

Kolophon (Text X1): Insgesamt 129 Zeilen.

Übersetzung: Manuel Ceccarelli
aus: "Altorientalische Studien zu Ehren von Pascal Attinger" (2012, University of Zurich)



cdli


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

sumerische Götter

Anunna : bezeichnet eine Gruppe von Göttern im mesopotamischen Pantheon. Später wird es manchmal verwendet, um die Götter der Unterwelt zu beschreiben (im Gegensatz zu den Göttern des Himmels, den Igigi ). Igigi / Igigu : Dieser semitische Begriff beschreibt eine Gruppe von möglicherweise sieben oder acht Göttern. Es ist wahrscheinlich, dass der Gott Marduk einer von ihnen war, aber die Gesamtmitgliedschaft in dieser Gruppe ist unklar und wahrscheinlich im Laufe der Zeit verändert. Greenstone- Zylinderdichtung des Schreibers Adda zeigt von links nach rechts: (Isimud), Enlil(?) oder Ninurta(?), Inanna mit Flügeln, Utu mit Schwert, Enki mit einem fließenden Strom voller Fische..  Enkis zweigesichtiger Minister Isimud steht zu seiner Rechten. Altakkadisch ca .2300-2200 BCE.  (BM 89115). © The Trustees of the British Museum. ----------------------------------- An :   Mesopotamischer Himmelsgott, eine der höchsten Gottheiten; bekannt als An in Sumerian und Anu in A

Die Lehre des Ptahhotep

Ptahhotep , auch Ptah-hotep , war ein altägyptischer Wesir und Stadtverwalter, der gegen Ende des Alten Reichs gelebt und unter Isesi, dem vorletzten Pharao der 5. Dynastie, amtiert hat. Er war in späterer Zeit Verfasser von insgesamt 37 Lebensmaximen, die als die älteste vollständig erhaltene Weisheitslehre gelten und ihm den Beinamen Der Weise einbrachten. ( wiki ) Der " Papyrus Prisse " in hieratischer Schrift zählt zur altägyptischen Literatur und enthält zwei Lehren, die als Weisheits- oder Lebenslehren bezeichnet werden: die Lehre für Kagemni, davon jedoch nur das Ende, und die Lehre des Ptahhotep , auch Maxime des Ptahhotep genannt. Er datiert vermutlich in die 13. Dynastie, wobei angenommen wird, dass sowohl der unvollständige Text der Lehre für Kagemni als auch die Lehre des Ptahhotep aus der Zeit des Alten Reiches stammen. ( wiki ) Papyrus Prisse: Dieser Papyrus enthält den vollständigen Text der Lehre und bietet gleichzeitig textgeschichtlich die beste

Streitgespräch zwischen Schaf und Getreide

aus ETCSL 5.3.2 1-11. Als auf dem Hügel des Himmels und der Erde (Gott) An die Götter der Anunna hervorbrachte, da er weder erzeugtes noch geschaffenes Korn mit ihnen hervorbrachte, und da er im Land weder das Garn von Uttu (der Göttin des Webens) noch den Webstuhl für sie herstellte (und) Uttu - ohne Schafe (nicht) erschien, gab es keine zahlreichen Lämmer, und ohne Ziegen gab es (auch) keine zahlreichen Kinder, (auch) die Schafe brachten ihre Zwillingslämmer (noch) nicht zur Welt, und die Ziegen brachte ihre Drillingskinder (noch) nicht zur Welt -, die Anunna, die großen Götter, kannten nicht einmal die Namen von Ezina-Kusu (Korn) oder Schaf. 12-25. Es gab kein Muš-Korn von dreißig Tagen; es gab kein Muš-Korn von vierzig Tagen; es gab kein Muš-Korn von fünfzig Tagen; Es gab kein kleines Getreide, Getreide von den Bergen oder Getreide von den heiligen Wohnungen. Es gab kein Tuch zum Anziehen; Uttu war nicht geboren worden - kein königlicher Turban wurde getragen; Herr Niĝir-si, d